Bericht über das Abschlusswochenende der zweiten Phase 

Wenn alles zusammenkommt
19. Februar 2024
Susanne Hennig-Wellsow spricht mit Teilnehmenden des Wahlkreistags

Am 18. November hat im Haus Dacheröden der zweite Wahlkreistag für den Wahlkreis Erfurt – Weimar – Weimarer Land II stattgefunden. Sieben Jugendliche und 16 Erwachsene haben sich zum Thema "Individuum und Staat – Ein Geben und Nehmen?" ausgetauscht. 

Einige Teilnehmende hatten sofort auf den Brief reagiert, andere wurden von Töchtern, Nachbarinnen, Eltern oder Freunden überredet. Bei einigen gewann schlicht die Neugier auf das Format und die Abgeordneten gegen die anfängliche Skepsis über die Einladung. 

Ziel am Vormittag war, von den eigenen Erfahrungen ausgehend, Themen zu finden, bei denen sich die Teilnehmenden mehr Unterstützung vom Staat wünschen. Durch aktives Zuhören und Kleingruppen-Diskussionen kamen die Teilnehmenden so drei Themen, die am Nachmittag weiter geschärft wurden: „Arbeit, Steuern, Bürgergeld", „Bildung" und „Verwendung von Steuergeldern". 

Nach der Mittagspause startete die zweite moderierte Kleingruppenphase. Gemeinsam schärften die Teilnehmenden das Problem anhand eigener Erfahrungen, entwickelten Ideen zur Lösung und überlegten, was ihr eigener Beitrag zur Problemlösung sein kann. Die daraus entstandenen Plakate bildeten die Grundlage für die Diskussion mit den Abgeordneten.

Die Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider (SPD) und Susanne Hennig-Wellsow (LINKE) waren vor Ort. Katrin Göring-Eckardt musste leider kurzfristig wegen Krankheit absagen, Antje Tillmann aufgrund terminlicher Überschneidungen. 

Die Diskussion zu den durchaus sensiblen Themen wurde sowohl von den Teilnehmenden als auch den Abgeordneten als ungewohnt respektvoll und wertschätzend angesehen. Fragen konnten gestellt, andere Meinungen eingebracht werden. Auch wenn nicht immer alle einer Meinung waren, konnten verschiedene Ansichten erklärt und verstanden werden. 

Am Ende waren sich darüber alle einig: Diese Art des respektvollen Umgangs miteinander braucht es viel mehr in unserer Gesellschaft und auch in unserer Politik. Gerade wenn es um sensible und komplexe Themen, die viele Menschen auf verschiedene Weise betreffen, ist es unabdingbar, dass wir einander wirklich zuhören, um gute gemeinsame Lösungen zu finden.

Die ausführliche Dokumentation gibt es hier.

Eindrücke von der Abschlussveranstaltung der zweiten Projektphase
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Es liegt in der Natur von Projekten, dass sie irgendwann enden. Auch Hallo Bundestag findet im Sommer dieses Jahres sein Ende. Von Anfang an war die Idee jedoch, dass das Projekt nur die Vorstufe einer möglichst nachhaltigen und langfristigen Etablierung von Wahlkreistagen ist. Und so begleiten uns seit Beginn des Projekts diese Fragen: Wie könnte das Format Wahlkreistag verstetigt werden? Und was können wir tun, damit es in ganz Deutschland gut funktioniert? 

Damit wir am Ende des Projekts eine Antwort auf diese Fragen haben, arbeiten wir seit Beginn an mit einem externen Evaluationsbüro und einem wissenschaftlichen Beirat zusammen. Nun, nach Abschluss der zweiten Projektphase und ehe wir die letzte Phase Wahlkreistage starten, haben wir die bisherigen Erfahrungen mit dem Format zusammengefasst und mit einer diversen Gruppe an Menschen diskutiert. Die Frage nach der langfristigen Vision stand also im Zentrum unseres Abschlusswochenendes in Berlin am 19. und 20. Januar 2024. Dabei kamen Expert:innen, Abgeordnete und Teilnehmende in verschiedenen Formaten in der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung zusammen.  

Am Freitagvormittag trafen sich Expert:innen aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaft (Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie, Rechtswissenschaften, Verwaltungswissenschaften) sowie Vertreter:innen der Bundestagsverwaltung, von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Beteiligungs-Praktiker:innen zu einem Fachworkshop, um Fragen rund um die Institutionalisierung zu diskutieren. Das waren beispielsweise Fragen danach, wo die Verantwortung und Finanzierung für ein solches Format angesiedelt sein könnten, wie und von wem ein Wahlkreistag einberufen werden kann und wie die Themen ausgewählt werden, die dort diskutiert werden.  

Am Nachmittag traf sich die Projektleitung mit neun der am Projekt beteiligten Abgeordneten aller demokratischer Parteien, um ihre Ideen, Bedenken und Perspektiven auf die Fortführung des Formats zu besprechen. 

Die Dokumentation des Fachworkshops sowie des Treffens mit den Abgeordneten wird in Kürze hier verfügbar sein.

Am Freitagabend kamen Teilnehmende aus allen sechs Projektwahlkreisen nach Berlin. Zusammen mit ihnen, einigen Abgeordneten und Teilnehmenden des Fachworkshops sowie interessierten Gästen schlossen wir die zweite Projektphase feierlich ab. Besonders gefreut haben wir uns über die Ermutigung zum weiteren Training des demokratischen Muskels und den aufrichtigen Dank von Dr. Bernhard Straub, Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung, nachdem er sich einen persönlichen Eindruck vom Projekt verschafft hatte. 

Am Samstagvormittag fand für die anwesenden Teilnehmenden der Wahlkreistage der zweiten Phase noch ein Workshop im Format eines Wahlkreistags zum Thema “Krieg, Klima, Katastrophen – Wie verständigen wir uns in unsicheren Zeiten?” statt.  

 

Dank 

Das Team von Hallo Bundestag möchte allen Beteiligten an dieser Stelle nochmals herzlich danken: Den Teilnehmenden des Fachworkshops für ihre vielen Hinweise und die Unterstützung, den Abgeordneten für ihre Einsichten in Bezug auf die Fortführung des Formates, allen Teilnehmenden der Abendveranstaltung für die angeregten Diskussionen, der Robert Bosch Stiftung und ihren Mitarbeiter:innen für die Bereitstellung der Räume sowie die immerwährende Unterstützung, der Bundeszentrale für politische Bildung für die finanzielle Unterstützung der zwei Tage,  und insbesondere den Teilnehmenden aus den sechs Projektwahlkreisen, die teilweise lange Reisen auf sich genommen haben und die mit ihren Erfahrungen zu einem so schönen Austausch zu wichtigen Themen beigetragen haben. Danke! 

 

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