Das Projekt:
Hallo Bundestag
Wahlkreisräte für die Demokratie.

Gewählt.
Zwischen Ihnen und jeder Entscheidung im Bundestag steht nur eine Person:
Der/die Abgeordnete aus Ihrem Wahlkreis.
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Aber wer kennt die eigenen Abgeordneten wirklich? Und wie können Gewählte eine vielfältige Gesellschaft repräsentieren, wenn sie doch nur wenige Kontaktpunkte mit den Menschen haben, die nicht von sich aus in ein Wahlkreisbüro gehen?


Gelost.
Wir bringen zufällig ausgeloste Menschen aus einem Wahlkreis zusammen, um einen Tag lang miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Ergebnisse ihrer Diskussionen werden mit den Abgeordneten besprochen. So haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Politik aktiv mitzugestalten.
Das nennen wir einen Wahlkreistag.
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Das Los hat dabei einen entscheidenden Vorteil: Statistisch gesehen sind die Merkmale der Bevölkerung auch in einer kleinen Gruppe ungefähr so verteilt wie in der Gesamtbevölkerung.
Und: Alle haben die gleiche Chance, ausgelost zu werden. Wir losen ab 12 Jahren aus den zuständigen Melderegistern. Das Wahlrecht und die Staatsbürgerschaft spielen dabei keine Rolle.
Gemeinsam.
Bei Hallo Bundestag geht es nicht nur darum, Menschen per Los zusammenzubringen und gemeinsam Empfehlungen zu erarbeiten. Es geht uns darum, die repräsentative Demokratie durch geloste Formate zu bereichern. Deswegen ist der Austausch zwischen Abgeordneten und Ausgelosten bei einem Wahlkreistag für uns zentraler Bestandteil des Prozesses.
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Abgeordnete haben in vielen Verfahren kaum eine Möglichkeit, die internen Diskussionen und Abwägungen im Bürgerrat nachzuvollziehen. Deswegen ist uns die gemeinsame Arbeit so wichtig. Aus unseren Pilot-Wahlkreisräten wissen wir außerdem: Sowohl den Abgeordneten, als auch den Teilnehmenden ist der persönliche Austausch am wichtigsten. Denn es ist eben sehr selten, dass wir einmal mit Menschen sprechen, die eine andere Lebensrealität haben und nicht zu unserem üblichen Bekanntenkreis gehören.

Unser Ziel:
Ein Update für die
repräsentative Demokratie.

Das Ziel ist nicht, einfach nur 18 Bürgerräte zu machen.
Das Ziel ist es, die Demokratie wirklich zu stärken.
Damit das langfristig passieren kann, treffen sich nach jeder der drei Projektphasen (in der in allen sechs Wahlkreisen jeweils ein Wahlkreistag zum selben Thema stattfindet)
- Geloste,
- die Gewählten und
- eine Gruppe von Expert:innen
in Berlin.
Diese werten die Erfahrungen aus den Wahlkreistagen aus und erarbeiten einen Vorschlag für die Institutionalisierung, der mit jeder Phase konkreter wird.

Wie könnte das Ergebnis aussehen?
Schon heute hat jede und jeder Bundestagsabgeordnete die Möglichkeit, über das Bundespresseamt dreimal im Jahr 50 Personen aus dem Wahlkreis nach Berlin einzuladen. Dabei werden Reisekosten und Hotelübernachtungen bezahlt.
Warum sollte es nicht auch möglich sein, dass Abgeordnete einmal im Jahr einen Wahlkreistag einberufen können?
Und wer weiß, vielleicht ist es ja in 10 Jahren völlig selbstverständlich, dass Abgeordnete sich bei wichtigen Fragen ein qualifiziertes Feedback aus ihrem Wahlkreis holen und in regelmäßigen Abständen die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Menschen vor Ort kennenlernen?
