Aufsuchendes Losverfahren

Warum Losen?

Wir losen die Teilnehmenden für einen Wahlkreistag aus, um eine möglichst große Vielfalt von Menschen zusammenzubringen. Wenn alle teilnehmen, die wir auslosen, bilden sie die Gesamtbevölkerung relativ gut ab.

Warum Aufsuchen?

Grafik mehrerer Köfpe in unterschiedlichen Farben.

Tatsächlich ist es gar nicht so leicht, alle Ausgelosten für die Teilnahme zu gewinnen.

Bei üblichen Losverfahren melden sich nur 5 bis 10 Prozent der Ausgelosten zurück. Uns ist es wichtig, dass auch die Menschen kommen, die zu den stillen 90 bis 95 Prozent gehören.

Deshalb wenden wir das sogenannte Aufsuchende Losverfahren an.

Konkret bedeutet das, dass wir bei den Menschen, die nicht antworten, nochmal persönlich nachfragen. Das nennen wir Aufsuchen.

Der Ablauf des Aufsuchenden Losverfahrens:

Grafische Darstellung des Ablaufs des Aufsuchenden Losverfahrens. 1. Zufallsauswahl aus dem Melderegister. 2. Anschreiben per Brief. 3. Aufsuchen an der Haustüre, persönliche Einladung derer, die nicht reagiert haben. Hieraus können drei unterschiedliche Wege hervorgehen. Entweder nimmt die aufgesuchte Person am Wahlkreistag teil; oder der Grund der Absage wird erfragt und Unterstützung für eine Teilnahme angeboten; oder bei definitiver Absage kommt es zum Nachlosen eines weiteren Teilnehmers aus entsprechender Alterskohorte und Geschlecht.

Was brauchen Menschen, um teilnehmen zu können?

Uns geht es beim Aufsuchenden Losverfahren nicht darum, Menschen zu überreden. Vielmehr fragen wir, was die Ausgelosten brauchen, um teilnehmen zu können.

Das persönliche Aufsuchen baut Vertrauen auf und hilft, Teilnahmehürden abzubauen. Hallo Bundestag unterstützt etwa bei der Kinderbetreuung, Mobilitätshürden oder bei Übersetzung.

Auf diese Weise gelingt es, Menschen zu erreichen, die sonst selten oder nie an politischen Formaten teilnehmen.